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Uhu

Der Uhu – kauziger Mäusejäger

Porträt eines Uhus © Foto: Sabine Frey

Stell dir vor, du bist nachts allein im Wald. Überall raschelt und zirpt es. Dann, als wäre das nicht schon genug: „Gu-Huru. Gu-Huru“, der Sound des Uhus. Du siehst ihn nicht, weil es ja dunkel ist? Egal: Jetzt verraten wir dir seine Geheimnisse.

Fakten to go

Lateinischer Name:  Bubo bubo – auch bekannt als Jutzeule, Nachthuri oder Großherzog
Farbe: hell- bis dunkelbraun geflecktes Federkleid
Besonderes Merkmal: Sie können den Kopf um 270 Grad drehen.
Größe: 60 bis 70 cm
Spannweite: 157 bis 168 cm
Gewicht: 2 bis 3 kg
Nahrung: Mäuse, Ratten, Igel, Kaninchen, kleine Vögel, Fische
Feinde: Steinadler, Seeadler, Steppenadler, Habichtsadler, Fuchs, Marder
Lebenserwartung: bis zu 30 Jahre
Brutzeit: 34 bis 38 Tage
Anzahl Jungtiere: 2 bis 4
Männliches Tier: Terzel
Weibliches Tier Henne
Jungtier: Küken
Wo anzutreffen: Flusstäler, Mittelgebirge, Wälder
Verbreitung: weite Teile von Europa und Asien, Nordafrika
Weltkarte mit farblich markierten Verbreitungsgebieten

Genau hinhören – Uhu oder Bubo bubo?

Mit den Namen ist das ja immer so eine Sache. Hast du gewusst, dass der Uhu zu der Familie der nachaktiven Eulenvögel gehört? Das heißt, es gibt noch andere Eulen, ganze 200 Arten weltweit. Beim Namen des Uhus merkt man, wie unterschiedlich Menschen hinhören, wenn ein solcher Vogel Laute von sich gibt. Die einen hören „Uhu“ erklingen, andere den wissenschaftlichen Namen „Bubo bubo“.

Warum es beinahe kein „Gu-Huru“ mehr gab

Kaum zu glauben: Der Uhu galt einmal als beinahe ausgerottet. Die Veränderung der Natur durch uns Menschen hat ihm wertvolle Rückzugsräume genommen oder ihn direkt bedroht. Durch Artenschutzmaßnahmen konnte die Uhu-Bevölkerung in Deutschland jedoch gerettet werden. Wir sollten sie im Auge behalten!

Tagsüber in den Federn

Wie es sich für eine waschechte Partyeule gehört, nutzen Uhus den Tag zum Schlafen. Dafür suchen sie sich Verstecke, denn nichts hassen sie mehr als Störungen beim Schlaf. Verständlich! Nachts haben sie daher dann auch genug Energie, um mit ihren orangefarbenen Augen in der Dunkelheit sehen zu können. Dabei drehen sie ihren Kopf um beinahe 270 Grad – da entgeht ihnen einfach keine Maus!

Nebeneinander wohnen

Eulen lieben ihre Heimat und verlassen sie nur ungern, über Generationen hinweg leben sie am gleichen Fleck. Sie wechseln auch nur selten ihren Partner, sondern bleiben oft in eheähnlichen Beziehungen, um ihre Kinder füttern und schützen zu können. Die Kinder wohnen lange bei den Eltern und können sich selbst nach dem Auszug dort noch Nahrung holen. Bis auch sie wieder „Gu-Huru“ rufen, eine Partnerin oder einen Partner finden und sich dann vielleicht sogar in der Nähe ihres Elternhauses niederlassen.

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