Baummarder
Der Baummarder – nobles Tier mit Kuschelfaktor
Man nennt ihn auch den Edelmarder, weil sein Pelz so kuschelig ist und früher gern von einigen Menschen um den Hals getragen wurde. Trotz der Jagd auf ihn hat er nie aufgehört, ein edles Leben zu führen: Er achtet stets auf ein gepflegtes Äußeres, eine schlanke Linie und lebt vorzugsweise in noblen Baumhäusern. Genau deshalb heißt er ja auch Baummarder!
Fakten to go
Lateinischer Name: | Martes martes – auch bekannt als Edelmarder |
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Farbe: | kastanienbraunes bis dunkelbraunes Fell |
Besonderes Merkmal: | orangefarbenes Fell auf Kehle und Brust, langer und buschiger Schwanz |
Größe: | bis zu 58 cm |
Länge: | bis zu 28 cm |
Gewicht: | 1 bis 2 kg |
Nahrung: | Mäuse, Insekten, Vögel und Vogeleier, Eichhörnchen, Beeren, Obst |
Feinde: | Fuchs, Luchs, Adler, Uhu |
Lebenserwartung: | bis zu 16 Jahre |
Tragzeit: | rund 9 Monate |
Anzahl Jungtiere: | 3 bis 5 |
Männliches Tier: | Rüde |
Weibliches Tier | Fähe |
Jungtier: | - |
Wo anzutreffen: | Im Wald in hohlen Bäumen und verlassenen Vogelnestern |
Verbreitung: | Europa, Westasien |
Ein kleiner Akrobat der Lüfte
Seinen langen buschigen Schwanz nennt man Rute – und der ist mehr als nur ein schickes Accessoire. Der Baummarder nutzt ihn, um im Gleichgewicht zu bleiben, wenn er in zehn Metern Höhe von Ast zu Ast durch seine geliebten Baumkronen springt. Seine schlanke Figur erlaubt es ihm, bis zu vier Meter weit zu hüpfen! So kann er auch den flinksten Vogel erwischen oder Feinden ausweichen.
Was du im Sommer kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen
Die Sommermonate nutzt der Baummarder, um eine Familie zu gründen und um Vorräte für den Winter anzulegen. Dafür jagt er lieber mal eine Maus oder einen Vogel mehr und versteckt sie dann in Baumhöhlen. Perfekt für später! Im Winter bleibt er deswegen aber noch lange nicht zuhause. Er bewegt sich dann einfach bevorzugt auf dem Boden, statt in den Baumkronen hin- und herzuspringen.
Kuschelig warm auch im härtesten Winter
Manche Tiere schützen sich im Winter mit einer zusätzlichen Fettschicht, die sie sich anfressen. Das kann sich der Baummarder gar nicht vorstellen! Sein besonders dickes Fell sieht nicht nur gut aus, sondern schützt ihn auch bei tiefsten Temperaturen. Dass sein Fell so toll ist, wurde ihm allerdings auch zum Verhängnis: Denn als der Mensch das erkannte, begann er, den Marder im großen Stil zu jagen. Heute ist er durch die Verbesserung der Lebensbedingungen und eingeschränkte Jagdzeiten zum Glück wieder öfter zu finden.
Baummarder – Ein Autofeind?
Nicht zu verwechseln ist unser kleiner Freund mit dem Steinmarder, der auch als „Automarder“ bekannt ist, weil er gerne Kabel zerbeißt. Wer dies vermeiden will, sollte zu Katzen- oder Hundehaaren greifen. Einige Haare der Tiere im Motorraum verteilt und die Marder meiden die Stelle.