Turmfalke
Turmfalken sind die häufigsten Greifvögel in Mitteleuropa. Man nennt sie „Kulturfolger“, weil sie sich ganz gern in vom Menschen bewohnten Gebieten aufhalten. Jeder 7. von ihnen lebt in Deutschland.
Lateinischer Name: | Falco tinnunculus |
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Farbe: | Oberseite rotbraun, Unterseite weiß gezeichnet |
Besonderes Merkmal: | steht mit den Flügeln rüttelnd in der Luft |
Größe: | 31 bis 37 cm |
Flügelspannweite: | ca. 75 cm |
Gewicht: | Weibchen 220 Gramm, Männchen 200 Gramm |
Nahrung: | fast ausschließlich Kleinnager wie Wühlmäuse |
Feinde: | Steinmarder für die Eier, Habicht oder Wanderfalke für Turmfalken im Flug |
Lebenserwartung: | 18 Jahre, jedoch hohe Sterblichkeit bei Jungvögeln |
Brutzeit: | zwischen Mitte April und Mitte Mai, Brutdauer vier Wochen |
Anzahl Jungtiere: | meist fünf oder sechs Eier |
Männliches Tier: | Terzel (weil er ca. ein Drittel kleiner ist als das Weibchen) |
Weibliches Tier | Weibchen |
Jungtier: | Falkenküken |
Wo anzutreffen: | strukturreiche Landschaften in der Nähe des Menschen |
Verbreitung: | Europa, Asien und Afrika, (Rot: ganzjährig, Blau: nur im Sommer |
Turmfalke Heiko
Unser Turmfalke Heiko stammt aus dem Tierpark Riesa. Er hatte einen Unfall und wurden nach seinen Verletzungen dort wieder gesund gepflegt. Heute ist er aufgrund der anhaltenden Behinderungen (Heiko hat einen verkrüppelten Flügel) nicht fähig, sich in der freien Natur selbstständig zu ernähren. Deshalb hat er im Wildgehege Moritzburg ein dauerhaftes Zuhause bekommen.
Rüttelnd in der Luft
In Ortschaften oder auf Feldern sieht man Turmfalken oft, wie sie rüttelnd, also schnell mit den Flügeln schlagend, in der Luft stehen. Dabei beobachten sie ihre Beute mit ihren messerscharfen Blicken, bevor sie sich auf sie stürzen. Der lateinische Name bedeutet so viel wie „klingend“ oder „schellend“. Das deutet auf ihren weit hörbaren Ruf hin.
Kirchenfalk
Manchmal werden Turmfalken auch “Kirchenfalk” genannt, weil sie so gern in Kirchtürmen brüten. Von da haben sie einen guten Überblick über ihr Revier und können ihre Jungen geschützt aufziehen. Dabei teilen sie sich ihre Kinderstube auch gern mit anderen Turmfalkenpärchen. Dort wo Kirchtürme verschlossen worden sind, helfen Nistkästen dabei, geeignete Brutplätze zu finden.