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Turmfalke

Porträt eines Turmfalken © Foto: Manfred Richter, Pixabay

Turmfalken sind die häufigsten Greifvögel in Mitteleuropa. Man nennt sie „Kulturfolger“, weil sie sich ganz gern in vom Menschen bewohnten Gebieten aufhalten. Jeder 7. von ihnen lebt in Deutschland.

Lateinischer Name:  Falco tinnunculus
Farbe: Oberseite rotbraun, Unterseite weiß gezeichnet
Besonderes Merkmal: steht mit den Flügeln rüttelnd in der Luft
Größe: 31 bis 37 cm
Flügelspannweite: ca. 75 cm
Gewicht: Weibchen 220 Gramm, Männchen 200 Gramm
Nahrung: fast ausschließlich Kleinnager wie Wühlmäuse
Feinde: Steinmarder für die Eier, Habicht oder Wanderfalke für Turmfalken im Flug
Lebenserwartung: 18 Jahre, jedoch hohe Sterblichkeit bei Jungvögeln
Brutzeit: zwischen Mitte April und Mitte Mai,  Brutdauer vier Wochen
Anzahl Jungtiere: meist fünf oder sechs Eier
Männliches Tier: Terzel (weil er ca. ein Drittel kleiner ist als das Weibchen)
Weibliches Tier Weibchen
Jungtier: Falkenküken
Wo anzutreffen: strukturreiche Landschaften in der Nähe des Menschen
Verbreitung: Europa, Asien und Afrika, (Rot: ganzjährig, Blau: nur im Sommer
Weltkarte mit farblich markiertem Verbreitungsgebiet
Verbreitungsgebiet des Turmfalken (Rot: ganzjährig, Blau: nur im Sommer) 

Turmfalke Heiko

Unser Turmfalke Heiko stammt aus dem Tierpark Riesa. Er hatte einen Unfall und wurden nach seinen Verletzungen dort wieder gesund gepflegt. Heute ist er aufgrund der anhaltenden Behinderungen (Heiko hat einen verkrüppelten Flügel) nicht fähig, sich in der freien Natur selbstständig zu ernähren. Deshalb hat er im Wildgehege Moritzburg ein dauerhaftes Zuhause bekommen.

Rüttelnd in der Luft

In Ortschaften oder auf Feldern sieht man Turmfalken oft, wie sie rüttelnd, also schnell mit den Flügeln schlagend, in der Luft stehen. Dabei beobachten sie ihre Beute mit ihren messerscharfen Blicken, bevor sie sich auf sie stürzen. Der lateinische Name bedeutet so viel wie „klingend“ oder „schellend“. Das deutet auf ihren weit hörbaren Ruf hin.

Kirchenfalk

Manchmal werden Turmfalken auch “Kirchenfalk” genannt, weil sie so gern in Kirchtürmen brüten. Von da haben sie einen guten Überblick über ihr Revier und können ihre Jungen geschützt aufziehen. Dabei teilen sie sich ihre Kinderstube auch gern mit anderen Turmfalkenpärchen. Dort wo Kirchtürme verschlossen worden sind, helfen Nistkästen dabei, geeignete Brutplätze zu finden.

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