Hauptinhalt

Kaninchen

Kaninchen – gesellige Genossen

Porträt eines Kaninchens © Foto: David Mark, pixabay.com

Kaninchen zählen zu den beliebtesten Haustieren. Sie sind gesellig, lieben es, zu buddeln und hoppeln munter durch die Gegend. Aber auch in Sachen Paarung sind die kleinen Nager ziemlich aktiv: Jährlich kann eine Familie um ein Dutzend Artgenossen wachsen.

Fakten to go

Lateinischer Name:  Oryctolagus cuniculus – auch bekannt als Sandhase
Farbe: unzählige Farbvarianten
Besonderes Merkmal: kann schnell graben, hoppelt durch die Gegend, hat deutlich kürzere Ohren als ein Hase
Größe: 20 bis 50 cm
Länge: bis 45 cm
Gewicht: 1,1 bis 2,5 kg
Nahrung: Gräser, Kräuter, Obst, Gemüse, Wurzeln
Feinde: Eule, Iltis, Luchs, Fuchs, Wiesel, Wolf
Lebenserwartung: bis zu 10 Jahre in menschlicher Obhut
Tragzeit: ein Monat
Anzahl Jungtiere: 4 bis 6
Männliches Tier: Rammler
Weibliches Tier Zibbe oder Häsin
Jungtier: Kitten
Wo anzutreffen: Lebensräume mit Sand-, Lehm- oder Felsböden, Grassteppen, Parklandschaften und lichten Wäldern sowie Gärten
Verbreitung: Mittel- und Westeuropa, Nord-West-Afrika, Australien (Wildkaninchen)
Weltkarte mit farblich markierten Verbreitungsgebieten
Verbreitung des Wildkaninchens 

Kaninchenkommunikation

Wenn ein Kaninchen mit einem Hinterbein schnell und kräftig stampft, fühlt es sich bedroht oder warnt damit seine Artgenossen. Knurrt es und stellt zudem seine Haare auf, ist es wütend. Mehr noch: Es könnte sogar zubeißen. Knirscht das Kaninchen leise, geht es ihm so richtig gut. Und ist das Kaninchen über beide langen Ohren verliebt, hoppelt es im Kreis um seine Angebetete.

Beruf: Buddelflink

Kaninchen sind flink und fleißig sind und wo es ihnen gefällt graben sie ausgedehnte Höhlensysteme. Dadurch können durchaus ganze Küsten abbrechen oder Landschaften unterhöhlt werden. Mit dem Leben in Erdbauen unterscheiden sie sich übrigens deutlich von Hasen, die nie den Weg in den Boden suchen, sondern sich zum Schlafen Grasnester anlegen..

Knuffiger Kindersegen bei den kleinen Nagern

Bei den Kaninchen geht es rund: So kann eine Zibbe im Jahr fünf- bis siebenmal Junge bekommen. Pro Wurf mit einer Tragezeit von 30 Tagen werden zwischen vier und sechs Junge geboren. Aus diesem Grund verbreiten sich die kleinen Nager schnell – und das auch in den Gebieten, in denen sie ursprünglich gar nicht vorkamen. Das gilt beispielsweise für den Kontinent Australien, wo Kaninchen auch als Nager bezeichnet werden. Der Grund: Sie nagen ziemlich gern mit ihren Stiftzähnen, die hinter den vorderen großen Schneidezähnen liegen. Trotz alledem gehören Kaninchen nicht zu den Nagetieren, sondern werden in der Klasse der Hasenarten geführt.

Ein Tier in vielen Variationen

Die Zahl der offiziell geführten Kaninchenrassen steigt aufgrund hunderter unterschiedlicher Farbvariationen stetig an. Gegenwärtig gibt es schon 90 geführte Zuchtrassen, weltweit haben wir bis jetzt über 300 Kaninchenrassen registriert. Dementsprechend schwer fällt die Entscheidung, welche Kaninchenart die niedlichsten Exemplare hat. Unabhängig davon: Jedes Kaninchen ist unglaublich herzerwärmend und ein angenehmer Zeitgenosse.

zurück zum Seitenanfang