4. Sächs. Waldbesitzertag
Der Leiter des Forstbezirkes Plauen, Bert Schmieder, eröffnete mit zahlreichen Ehrengästen den 4. Sächsischen Waldbesitzertag im Werdauer Wald.
Staatssekretär Herbert Wolff betonte in seinem Grußwort die Bedeutung des Privatwaldes in Sachsen. Der Waldumbau ist auch im Privatwald eine Schwerpunktaufgabe in den nächsten Jahren, die Europäische Union und der Freistaat Sachsen unterstützen die Waldbesitzer dabei u.a. mit Fördermitteln.
Jochen Nickel, Lehrausbilder an der Ausbildungsstätte Morgenröthe erklärt den interessierten Gästen, wie ein Baum richtig gepflanzt wird, hier mit dem sogenannten Göttinger Fahrradlenker.
Der Wald ist ein Multitalent - multifunktionale Forstwirtschaft erbringt Nutz-, Schutz- und Erholungsleistungen.
Sven Martens aus dem Kompetenzzentrum Wald und Forstwirtschaft berät Waldbesitzer über die Auswirkungen des Klimawandels auf den Wald. Verschiedene Fragen wurden beantwortet, zum Beispiel: Wie kann ich mit einer richtigen Baumartenwahl dem Klimawandel trotzen?
Die Kirchliche Waldgemeinschaft Vogtland informierten die Gäste über ihre Art und Weise der Waldbewirtschaftung im kleinstrukturierten Kirchenwald.
Hightech im Wald. Ein Harvester (Holzerntemaschine) und Forwarder (Rückeschlepper) sind Bestandteile einer modernen und bodenschonenden Waldpflege.
Jan Löffler, Mitglied des Sächsischen Landtages, ließ sich vom Maschinenführer die Funktionsweise eines Harvesters erklären.
Der Waldparcours mit insgesamt zehn Stationen war ein Besuchermagnet. Waldbesitzer und Naturinteressierte konnten sich über verschiedene Forstthemen informieren. Praktische Demonstrationen und Vorführungen boten Forstwirtschaft zum Anfassen.
Waldarbeit ist eine anspruchsvolle und in Teilen auch gefährliche Arbeit. Falk German, Sicherheitsbeauftragter bei Sachsenforst, erläuterte die Funktionsweise und Bedeutung der Arbeitsschutzkleidung eines Waldarbeiters. In einer Schauvorführung erklärte er zudem das Aufarbeiten von Holz unter Spannung mithilfe eines Baumbiegesimulators.
Das Bühnenprogramm lockte die Besucher an. Jagdhormusik, Jagdhundevorstellungen und eine Falknershow waren unter anderem zu bestaunen.
Für das leibliche Wohl war ebenfalls gesorgt – mit Spezialitäten aus der Region stärkten sich die über 5.000 Gäste im Werdauer Wald.