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Waldzertifizierung

Seit mehr als 300 Jahren ist das Prinzip der Nachhaltigkeit Grundlage des forstlichen Handelns. Die Anforderungen an eine nachhaltige Forstwirtschaft haben im Laufe der Zeit zugenommen und sind besonders in den letzten Jahren komplexer geworden.

Mit der Zertifizierung nachhaltiger Bewirtschaftung soll unter anderem sichergestellt werden, dass alle Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktionen des Waldes nachfolgenden Generationen mindestens in gleichem Maße wie heute zur Verfügung stehen. In Deutschland gibt es verschiedene Zertifizierungssysteme, deren Anforderungen über das gesetzlich geforderte Maß der Waldbewirtschaftung hinausgehen, sich aber in Inhalt und Umfang sowie dem Ablauf des Zertifizierungsprozesses unterscheiden.

Flächenmäßig am bedeutsamsten sind:

Logo PEFC-Zertifizierung

 

PEFC – Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes (8,7 Millionen Hektar Wald in Deutschland zertifiziert)

Logo FSC

 

FSC – Forest Stewardship Council (1,4 Millionen Hektar Wald in Deutschland zertifizier)

Mit diesen Siegeln können sich Waldbesitzende von einer unabhängigen Stelle die Sicherstellung und kontinuierliche Verbesserung einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung auf Basis ökologischer, sozialer und ökonomischer Standards bestätigen lassen.

Die gesamte Landeswaldfläche in Sachsen ist nach dem PEFC-Standard zertifiziert und wird unter Einhaltung dieser Prinzipien bewirtschaftet.

Im Rahmen eines Pilotprojektes sind ein Drittel des Landeswaldes zusätzlich nach dem FSC-Standard zertifiziert. Auf diesen Flächen werden die Inhalte des FSC-Standards im Rahmen einer Gruppenzertifizierung umgesetzt.

An diesem Pilotprojekt sind die Forstbezirke Marienberg, Chemnitz und Neustadt sowie die Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz, das Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide und Teichlandschaft und das Naturschutzgebiet Königsbrücker Heide und Gohrischheide/Elbniederterrasse Zeithain beteiligt.

Die Anforderungen der FSC-Gruppenzertifizierung werden im Gruppenhandbuch schriftlich dokumentiert. Dies beinhaltet auch ein Beschwerdemanagement für Stakeholder.

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